
Phillips Kreuzschlitzschrauben – ein Patent revolutioniert die Schraubenindustrie
Die Jahrzehnte lang gebräuchliche Schlitzschraube stellte für die aufkommende automatisierte Produktion ein Problem dar, da die notwendige genaue Ausrichtung von Werkzeug und Schraube zeitraubend war und das Werkzeug leicht aus dem Schraubkopf abrutschen konnte. Die Firma Phillips-Screw kaufte als erste das Patent der Kreuzschlitzschraube und begann mit der Produktion. Das zu einer Spitze zulaufende Werkzeug rutscht beim Drehen selbstständig in den kreuzförmigen Schraubkopf, auch wenn die Winkel-Stellung der Flanken nicht genau mit der Stellung des Werkzeugs übereinstimmt. Der Antrieb setzte sich zunächst in der amerikanischen Automobilindustrie durch, nach dem Zweiten Weltkrieg aber auch in vielen anderen Bereichen.
Beim Phillips-Antrieb verjüngen sich die vier Flanken jeweils zur Spitze hin. Aufgrund dieser Keilform entsteht beim Anziehen einer Phillips-Schraube eine Axialkraft, welche den Schraubendreher aus dem Schraubenkopf herausdrückt. Dieser Effekt begrenzt das übertragbare Drehmoment. Wenn ein höheres Drehmoment übertragen werden soll, muss der Antrieb stark in die Aufnahme gedrückt werden, damit das Werkzeug in der Aufnahme verbleibt. Wenn der Schraubendreher nicht ganz gerade angesetzt wird, oder die Schraube mehrmals angezogen und gelöst wird, nutzen sich Werkzeug und Schraubenkopf mit der Zeit ab. Die zugehörenden Bits bzw. Schraubendreher tragen als Größenangabe die Bezeichnungen PH für Phillips in Kombination mit einer Nummer, also PH 0, PH 1, PH 2 usw. Für kleinere Abtriebe sind mit abnehmender Größe die Bezeichnungen PH 00 und PH 000 gebräuchlich.
Phillips vs Pozidriv
Phillips-Schrauben: Die Phillips-Schraube hat eine kreuzförmige konische Aussparung am Schraubenkopf. Bei zu hohen Drehmomenten erzeugt die konische Phillips-Form eine Auswurfkraft, die den Schraubendreher aus der Schraube drückt. Phillips-Kreuzschlitzschraubendreher funktionieren auch bei Pozidriv-Schrauben, sie neigen aber zum Abrutschen und können den Schraubenkopf stark beschädigen.
Pozidriv-Schrauben: Die Pozidriv-Schraube hat eine kreuzförmige parallele Aussparung und zusätzlich vier um 45 Grad versetzt eingeprägte „Strahlen“ auf dem Schraubenkopf. Pozidriv-Schraubenantriebe haben zusätzliche Vertiefungen, die in einem Winkel von 45° zur kreuzförmigen Aussparung angeordnet sind. Bei Pozidriv-Schrauben kann mit einem größeren Drehmoment gearbeitet werden. Im Gegensatz zu den Phillips-Schrauben sind Pozidriv-Schrauben Rutschfest. Pozidriv-Schraubendreher passen nicht in die Phillips-Schraubenantriebe!

Phillips Kreuzschlitzschrauben – Ihre Vorteile
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